Filmplakat Wild Christmas

6,5/10

"Im Knast war der Sex besser." — Wild Christmas, 2000

Wild Christmas

Besprechung

Uh, ist schon wieder so lange her, dass ich den Film sah. Lasst mich ‚mal grübeln … *grübel* — War es nicht so, dass dem Zuschauer zunächst ein toter, dampfender Weihnachtsmann auf einer Motorhaube mitten im Winter präsentiert wurde? Wenn dem so war, dann sage ich: Cooler Anfang.

Das liefe dann nach dem Motto ab: „Leute heiß machen und schon Teile vom Ende zeigen, dann zum Anfang springen und die Geschichte erzählen, die dahinter steckt.“ — Die Geschichte sieht so aus, dass der Knastbruder Rudy Duncan (Ben Affleck) von seinem Zellenkumpel ständig zugedröhnt wird, wie toll die Brieffreundin ist, die der Zellenkumpane doch hat. Muss ein Traumweib sein, denkt sich Rudy. Kurz vor ihrer Entlassung wird der Zellenkumpel bei einer Streiterei umgebracht. Schade auch. Rudy kommt jedenfalls raus und freut sich auf ein ruhiges Weihnachtsfest bei Muttern.

Leider läuft er der bezaubernden Ashley Mercer (Charlize Theron), der Brieffreundin, über den Weg. Rudy wird schwach und gibt sich als der Verstorbene aus. Der Spaß beginnt.

Die Kleine ist ja lieb und nett und auch sonst, ähh … — aber jedenfalls hat Ashley noch einen völlig psychopathen Bruder (Gary Sinise), der den armen Rudy missbrauchen will, um ein Kasino auszurauben. Aber nicht irgendein Kasino. Nein! Es muss natürlich die Lasterhöhle sein, in der der Tote gearbeitet hat, für den sich Rudy ausgibt. Einfach sagen „Sorry, Leute, ich habe euch belogen. Haha.“ geht bei dem Psychopathen allerdings nicht. Sag‘ es und du bist tot. Also muss Rudy irgendwie mitspielen …

Meinung von

Die Story ist gut, die Schauspieler ebenfalls nett. Auch wenn der Film so manch rasante Stelle hat, irgendwie fehlte mir der "Pepp". Man kann dem Film jedoch einen gute Portion schwarzen Humors anrechnen. Klare Pluspunkte. Auch die Wendung zum Schluss des Films ist nicht unbedingt vorhersehbar. Eben alles "nett". Kann man sich anschauen, muss es aber auch nicht.