Besprechung
Es herrscht Krieg zwischen den Separatisten und der Republik. Der dunkle Droiden-General Grievous hat Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) entführt und es ist die Aufgabe von Anakin (Hayden Christensen) und Obi-Wan (Ewan McGregor), ihn zu retten. Dabei trifft Anakin auf den Sith-Lord Count Dokou (Christopher Lee), den er aber besiegen kann. Leider entkommt Grievous.
Zurück auf Coruscant dankt der Kanzler Anakin und will, dass er seine Augen und Ohren im Jedi-Rat ist. Die Jedis, die um die Freundschaft zwischen dem Kanzler und Anakin wissen, wollen jedoch genau das Gleiche. Anakin soll ihnen über die Machenschaften des Kanzlers berichten. Nicht nur, dass das eine unangenehme Zwickmühle für Anakin ist, der übrigens in den Jedi-Rat aufgenommen, aber nicht zum Meister gemacht wird. Der junge Jedi, der am Ende von Angriff der Klonkrieger die Botschafterin Padmé (Natalie Portman) geheiratet hat, wird von Albträumen geplagt. Nachdem seine Frau ihm offenbarte, dass sie schwanger sei, träumt Anakin immerzu davon, seine geliebte Frau bei der Geburt seines Kindes zu verlieren.
Die Sorge um Padmé treibt ihn schließlich dazu, seine Meinung über die Jedi zu überdenken, da ihm eine Chance in Aussicht gestellt wird, sie zu retten …
Meinung von Nils
Ich gebe es offen zu: Nachdem ich von den ersten beiden Episoden doch eher enttäuscht war, bin ich nicht gerade freundlich gestimmt in den letzten Teil der Saga gegangen. Doch ich muss sagen: Hut ab! Von den drei ersten Teilen ist Die Rache der Sith mit Abstand der beste Film. Dunkel ist er. Ganz klar, da es um die Wandlung Anakin Skywalkers zu Darth Vader geht. Die Wandlung ist gut begründet und gut inszeniert. Die Story wirkt diesbezüglich nicht hanebüchen.
Weitere Pluspunkte sind die Kampfszenen im Weltraum, aber auch mit dem Laserschwert. Der Film fängt schon mit einer sehr schönen, ausführlichen Weltraum-Kampfszene an, die jedem SciFi-Fan das Herz aufgehen lassen muss. An einigen Stellen, vor allem gegen Ende des Films, sind die Laserschwert-Kämpfe etwas zu viel, aber da kann man drüber hinwegschauen. Noch ein paar Worte zur Story: Die Fäden, die zu den "echten ersten drei Teilen" (!) führen, sind in Die Rache der Sith sehr schön in eine Hand genommen und zu einem dichten Flechtwerk versponnen worden. Wir haben uns doch alle gefragt, wie Darth Vader zu seinem eher seltsamen Kostüm gekommen ist. (Aus heutiger Sicht und mit dem Design-Blick auf die ersten beiden Episoden, wirkt sein Kostüm doch schon etwas "seltsam" ...) Hier wird die Geschichte des Wandels und die Gründe für die Rüstung sehr nett dargestellt. Dafür bin ich dankbar.
Nun lobe ich wie blöde — aber es gibt auch negative Punkte. Was haben wir da? Die Liebesgeschichte zwischen Anakin und Padmé. Sie ist notwendig für die Geschichte, ein bisschen weniger wäre aber schöner gewesen. Drei größere Liebes-Szenen, von denen man zwei hätte locker streichen können.
Dann der Flummi-Yoda. *stöhn* Der stieß mir ja schon im zweiten Teil sauer auf. Martial Arts-Yodas, die nach dem Kampf wieder am Stock laufen ... — Nee. Nächster Punkt sind die Sprüche, die am Anfang doch noch recht flappsig und kindgerecht waren, dann zum Glück jedoch besser wurden. Streitpunkt "CGI": Während in den ersten beiden Teilen die Computer-Effekte doch teilweise sehr offensichtlich waren, sind diese im dritten Teil so gut, dass man kaum noch mitbekommt, was alles vorm Bluescreen gedreht wurde (... und das war bestimmt viel. Leider.). Einzig gen Ende, wenn Anakin und Obi-Wan auf dem Vulkan-Planeten kämpfen — das schaut nicht gut aus. Schließlich noch der Imperator. Junge, was haben sie dem denn für Drogen gegeben? Diese "Bösenlache" war doch etwas zu übertrieben ...
Unterm Strich also: Eine gute Story, die auf die nachfolgenden Streifen hinarbeitet. Gute Kampfszenen, gute CGI-Effekte (mit einigen wenigen Ausnahmen). Ein wahrlich versöhnlicher Film für alle Fans von Episode IV bis VI. :-)