Das Studio Kino Hamburg

Das Studio hat wohl die bewegendste Geschichte hinter sich von allen Kinos, in denen wir schon waren. 1929 wurde es in den ehemaligen Werkhallen einer Spiegelfabrik gegründet. Zunächst hieß es Lichtburg, später war es unter dem Namen Adolf-Kino (die Bernstorffstraße hieß bis 1946 Adolf-Straße). Nach dem Krieg wurde es erneut umbenannt und zwar in DEULI (Deutsche Lichtspiele). 1961 wurde es geschlossen.

Erst 1989 wurde es wieder, nach gründlicher Sanierung, eröffnet. So lange stand das Gebäude leer. Was folgten waren turbulente Jahre. Der Betrieb wurde bis 2002 aufrecht erhalten, dann wurde das Kino für zwei Jahre geschlossen. Der Betrieb wurde von 2004 bis 2008 wieder aufgenommen. Als das Studio, das bis dahin eher ein Kunstkino war und keine großen Kassenknüller im Programm hatte, im Haare 2008 schließen musste, stand ein Abriss im Raum.

Doch zum Glück fand sich eine Alternative. Das Studio wurde erneut saniert und steht seit 2011 wieder im neuen Glanz einem breiten Publikum zur Verfügung. Gezeigt werden Specials und Dokus. Aber auch ein Kinderprogramm ist zu finden, als auch Mainstream. Zm Glück hat das Studio kein 3D. Wer also einen Blockbuster nicht in effing 3D sehen möchte, der findet mit Glück im Studio ein Kino in Hamburg, das den Film ohne lästige Brille und zu überteuerten Preisen zeigt. Plus: Danach kann man die Bernstorffstraße einfach wieder runtergehen und befindet sich gleich in der Schanze und kann in einer Kneipe über den gesehen Film reden.

Das Studio hat zwei Säle mit insgesamt 215 Sitzen. Der große Saal ist modern, hat gemütliche Sitze unter einem Kuppeldach. Die Auswahl an Fressalien ist aufgrund der geringen Größe des Kinos etwas eingeschränkt, aber Popcorn, Eis und Bier gibt es natürlich auch hier. Vor dem Kinogang stehen die Menschen oft im Vorraum, wo man auch schon mal ins Gespräch kommt.