Filmplakat Per Anhalter durch die Galaxis

5/10

"Was soll's? Dann such' ich mir eben einen anderen Sinn des Lebens ..." — Per Anhalter durch die Galaxis, 2005

Per Anhalter durch die Galaxis

Besprechung

Was für ein Tag: Kaum erwacht, sieht sich Arthur Dent (Martin Freeman) einer Baukolonne gegenüber, die sein Haus abreißen möchte. Verzweifelt leistet er Widerstand bis sein Freund Ford Prefect (Mos Def) auf der Bildfläche erscheint und ihm klar macht, dass der Tag noch schlechter werden wird: In wenigen Minuten soll die Erde für eine Hyperraumumgehungsstraße gesprengt werden. Dass Ford ein Ausserirdischer ist, schockiert Arthur angesichts dieser Aussichten nicht mehr wirklich. Noch ehe sich Arthur besinnen kann, befindet er sich mit Ford auf einem Raumschiff der Vogonen — und die Erde unter ihm haucht ihr Leben aus.

Nun gehört Arthur zu den galaktischen Anhaltern und das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ wird sein neuer Ratgeber. Guter Rat ist auch dringend nötig, denn bald werden sie von Zaphod Beeblebrox (Sam Rockwell) aufgefischt, dem Präsidenten der Galaxis, der gerade ein wertvolles neues Raumschiff gestohlen hat. Mit dessen Hilfe will Zaphod dem Sinn des Lebens auf die Spur kommen, genauer der Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Die Antwort kennt er schon: 42. Doch diese Zahl allein macht nur wenig Sinn. Kompliziert wird das Ganze als Arthur entdeckt, dass Trillian (Zoey Deschanel), Gefährtin von Zaphod, nicht nur ebenfalls von der Erde stammt, sondern auch ein alter Schwarm von ihm ist.

Meinung von

Ein seltsamer Kinoabend: Der Film hält sich zumindest im ersten Teil sehr genau an das Buch und trotzdem war es sterbenslangweilig. Nils hat die Theorie, dass das Buch auch langweilig ist, doch das stimmt einfach nicht. "Per Anhalter durch die Galaxis" ist ein großes Buch, ein herrlich verrücktes, lustiges und teilweise durchaus geistreiches Buch. Doch man braucht Phantasie und die Bereitschaft sich auf diese verrückte Welt einzulassen. Wer das nicht kann oder will, wird das Buch nicht verstehen.

Der Film ersetzt diese Phantasie jetzt durch Bilder — und der Zauber verfliegt. Der Film ist detailgenau und die ergänzten Szenen, die von Douglas Adams selbst erfunden wurden, fügen sich recht ordentlich in das gesamte Gefüge ein. Es bleibt aber immer eine fremde Phantasie. Schade.