Besprechung
Derek Zoolander (Ben Stiller) ist seit drei Jahren das männliche Model des Jahres. Er ist schön, begeistert die Modewelt. Und er ist strohdumm. Ein Grund, warum er es nicht rallt, als der diesjährige Model-Gewinner ausgerufen wird, er es nicht ist und dennoch freudestrahlend zur Bühne hoppelt. Sein ärgster Konkurrent Hansel (Owen Wilson) hat ihn diesmal ausgebootet. Die Welt von Zoolander bricht zusammen.
Doch schon am Anfang des Filmes, der sich als Persiflage auf die schillernde Modewelt versteht, kommt heraus, dass Derek Zoolander ein neues Aufgabengebiet bekommen soll. Eine internationale Modedesigner-Mafia will den Premierminister von Malaysia umbringen lassen. Dafür wird ein extrem blöder Mensch benötigt: Zoolander.
Derek wird einer Gehirnwäsche unterzogen und konditioniert, den Premier zum Lied Relax von „Frankie goes to Hollywood“ zu killen. Der Komplott wird mit Hilfe der Reporterin Matilda Jeffries (Christine Taylor) aufgedeckt, die Derek nun helfen will. Ebenfalls im Boot der Helfer: Hansel.
Meinung von Nils
Man muss mit der richtigen Einstellung in diesen Film gehen, sonst wird das nichts! Erwartet man eine anspruchsvolle Parodie auf die Modewelt oder eine intelligente Komödie, dann wird man enttäuscht. Ich hatte die Einstellung und habe mich königlich amüsiert.
Der Film ist so etwas von low-level, dass es schon wieder schmerzt. Stiller spielt das depperte Model klasse. Ich las, dass er dafür sogar extra abgenommen hat (was man auch sieht), damit er in die Klamotten reinpasst. Das ist Einsatz.
Zoolander ist u.a. deswegen so komisch, da er diverse Anspielungen auf andere Filme hat (sehr schön: die "Affenszene" aus 2001). Dann treten noch unzählige Gäste auf. Sehr gut besetzt sind hier David Bowie (!) und David Duchovny, der mal wieder eine Verschwörung aufdeckt ...
Wer sich absolut harmlos amüsieren möchte, der kann sich den Film anschauen.
Dann las ich auch noch, dass es zu Zoolander in Ami-Land schon zwei TV-Filme gab. Die Figur Zoolander muss Stiller ein echtes Herzensanliegen sein. Schließlich hat er auch das Buch geschrieben, war Produzent und schließlich auch der Regisseur.