Filmplakat X-Men 2

10/10

"Vertrauen sie niemals einer schönen Frau. Besonders, wenn sie sich für sie interessiert." — X-Men 2, 2003

X-Men 2

Besprechung

Alles scheint so friedlich im Hause des Professors Charles Xavier (Patrick Stewart). Die kleinen Mutanten wuseln im Museum rum, Wolverine (Hugh Jackman) versucht seine Vergangenheit zu ergründen und im Weißen Haus läuft ein Mutant rum und will den Präsidenten attackieren. *ähhm* Okay, so ganz die heile Welt ist es nicht. Dass Xaviers Widersacher Magneto (Ian McKellen) im Plastikgefängnis hockt, das ist schon ganz nett. Doch wer ist Magneto, wenn es noch bösere Menschen gibt? Menschen, die nicht so gut auf Mutanten zu sprechen sind? Und dann auch noch Beziehungen zu höchsten Kreisen haben? Ja, da kann es schon etwas ungemütlich werden …

Der gute General Stryker (Brian Cox) ist so ein Geselle. Wie es scheint, hat er nicht nur mit Wolverine etwas am Hut, sondern auch noch einen fiesen Plan. Mithilfe von Prof. Xavier und dessen „Cerebro“ will er alle Mutanten auf einen Streich auslöschen. Dazu startet er einen Angriff auf Xaviers Mutanten-Schule. Und wer jetzt denkt, „Höhö, lass den Knilch mal gegen die Mutanten antreten, die versetzen ihm einen fetten Tritt in den Arsch“ — tja, der hat leider daneben gedacht. Da bleibt es den X-Men wohl auch nicht erspart, sich mit Magneto zu verbünden …

Meinung von

Groß! Ihr merkt schon, ich will gar nicht zuviel vom Film verraten. Sonst ist der ganze Spaß weg. Ich fasse deshalb nur meine Eindrücke schnell zusammen: Klasse Film! Klasse Film! Und noch einmal: Klasse Film! X-Men 2 ist noch besser als X-Men. Und wir wissen ja, dass normalerweise der zweite Teil schwächer ist als der erste, um dann mit dem dritten Teil wieder einen guten Streifen abzuliefern (Stichwort: Indiana Jones und Star Wars). X-Men 2 hat eine dicht gewobene und sehr gute Story. Der Humor ist kein Hau-drauf-Humor, sondern kommt sehr leise, aber verdammt gut daher. Ich habe keine Längen bemerkt, sondern wurde von Anfang bis zum Ende gut unterhalten.

Neu in den Reihen der X-Men ist übrigens der blaue Nightcrawler, der hier gut gezeichnet ist und von Alan Cumming auch sehr schön dargestellt wird (ist ein etwas "schwieriger" Charakter). By the way: Hugh Jackman ist tatsächlich eine extrem geniale Besetzung für Wolverine. Ian McKellen spielt die Rolle des Magneto erneut gut böse und gibt zusammen mit der leckeren Rebecca Romijn-Stamos als Mystique ein "lustiges" Gespann. Als ich die Trailer zu X-Men 2 sah, sah ich für meinen Geschmack zu viele Kinder. Zum Glück sind die kleinen Mutanten in Xaviers Schule nicht großartig von Bedeutung. Die einzigen jungen X-Men sind Rogue (Anna Paquin), die wir schon aus dem ersten Teil kennen, Iceman (Shawn Ashmore) sowie Pyro (Aaron Stanford), die jedoch alle drei recht kleine Rollen haben. Schön ist hier die "Liebesgeschichte" zwischen Rogue und Iceman. Wie berührt man eine Frau, die einem bei jeder Berührung die Lebensenergie absaugt? (Wobei: Bedarf es dabei unbedingt eines Kusses einer Mutantin?)

Zusammengefasst: X-Men lohnt sich anzuschauen. Sehr gute Unterhaltung. Bringt man nun noch ein wenig Liebe zu Comics und ein gewisses "Know-how" mit, dann bringt der Film noch einmal mehr Spaß. Übrigens bin ich ja der Meinung, am Ende des Films eine Anspielung an die "Phönix-Saga" bemerkt zu haben ... — Das lässt auf einen dritten Teil hoffen. Wenn der in der Machart und von der Geschichte genau so gut ist, wie X-Men 2 — dann immer her damit!