Filmplakat Terminator 3 – Rebellion der Maschinen

7/10

"Sprich zu der Hand!" — Terminator 3 – Rebellion der Maschinen, 2003

Terminator 3 – Rebellion der Maschinen

Besprechung

Wer gedacht hatte, dass „damals“ alles vorbei gewesen wäre, der irrte (so auch ich …). Mit dem Einschmelzen des T-101 in Terminator 2 war es nicht getan. Denn: Die Zukunft ist schon geschrieben! Das jüngste Gericht wurde 1991 nur verschoben, nicht aufgehoben.

Soll heißen, dass das Spiel wieder von vorne beginnt: Aus der Zukunft wird vom bösen, die Menschheit vernichtenden Skynet ein Cyborg geschickt, der zur Aufgabe hat, John Connor (Nick Stahl) und seine Generäle zu eliminieren. Und was ist die gefährlichste Waffe auf der Welt? Genau: Eine Frau! Der neue T-X (Kristinna Loken) ist noch gefährlicher als der T-1000 aus Terminator 2. Und somit erst recht gefährlicher als der olle T-101 (Arnold Schwarzenegger), der in die Vergangenheit geschickt wird, um John Connor und Kate Brewster (Claire Danes) zu beschützen.

Der T-101 sieht seine Aufgabe darin, die beiden zukünftigen Freiheitskämpfer (wir erinnern uns, dass John Connor der Anführer der Rebellen im Kampf gegen die Maschinen sein wird) aus der Schusslinie des T-X und irgendwo in Mexico aus dem Wirkungsradius der Atombomben zu bringen. Denn: Das jüngste Gericht wird kommen. Doch John Connor will sich daran nicht halten und die bereits geschriebene Zukunft ändern. Dazu müssen John und Kate den Zentralknoten von Skynet zerstören. Doch den zu finden ist sehr schwer …

Meinung von

Ja, die Geschichte ist schnell erzählt. Auch die Dialoge — vor allem die von Herrn Schwarzenegger — ließen sich auf drei DIN A4-Seiten zusammentragen. Egal. Wer in T3 geht, will schließlich auch keinen Shakespeare sehen. Hier erwartet einen bestes "Boom"-Kino. Oh ja, Booms gibt es in rauhen Mengen. Oh ja ...

Die T-X ist eine sehr schön gezeichnete Bösewichtin. Und Arnie, na, der spielt den hölzernen Robotor auch ganz nett. Dazu muss man allerdings nicht besondere schauspielerische Qualitäten haben. Das merkt man vor allem, als er einen Cyborg mimt, der einen Nervenzusammenbruch bekommt. Schon etwas lächerlich. Jedoch: Wir wollten ja keinen Shakespeare sehen. :-)

Pluspunkte an dem Film sind u.a. die selbstironischen kleinen Hiebe, die auf den Stereotypen Schwarzenegger angewandt werden. Ich sage nur: Sonnenbrille! Ebenfalls nett fand ich gen Schluss die Tatsache, dass der T-X in einem neuen Hubschrauber hinter John und Kate her ist, während kurze Zeit darauf der T-101 auftaucht — in einem alten Hubschrauber (irgendwas aus den 60ern (?)).

Auch wenn ich von dem Regisseur Jonathan Mostow noch nie etwas gehört habe, hat er seinen Job doch ganz anständig gemacht. Die bedrohliche Spannung, die James Cameron schon in T2 hat aufbauen könne, finden wir auch hier. Ja, wir wissen, die olle T-X wird wieder aufstehen. Ist also alles vorhersehbar. Dennoch gibt es einen ständigen Nervenkitzel. Wohl daher, weil T-X echt gefährlich ist.

Das Ende? Tja, das Ende ist so, dass man fast mit einer Fortsetzung rechnen muss. Das möchte ich jedoch nicht hoffen. Erstens ist Arnie einfach zu alt dafür (Carsten fragte, als Arnie nackig in seiner Diskokugel mitten in der Wüste landet, ob sie da nicht mit dem Computer nachgeholfen hätten ...). Zum anderen fand ich auch schon T2 als gelungen abgeschlossen. Man kann eine Geschichte auch zu Tode erzählen.