Filmplakat Showtime

7/10

"Wonach hört sich 'Motorhauben-Hechten' an?" — Showtime, 2002

Showtime

Besprechung

Das Thema kennt man ja: Guter Bulle, schlechter Bulle. Hier haben wir das Phänomen „mediengeiler Bulle, mürrischer Bulle“.

Mediengeil ist der junge Streifenpolizist Trey Sellars (Eddie Murphy), der gerne irgendeinen Code vorgaukelt, während er beim Vorsprechen fürs Theater ist. Aber so richtig Talent hat er eigentlich nicht. Nein. Auf der anderen Seite haben wir den griesgrämigen Bullen Mitch Preston (Robert de Niro), der bei einer verdeckten Aktion auffliegt und im Zorn eine Fernsehkamera erschießt. Alles live und in Farbe. Dumm das. Um seinen Arsch zu retten, muss Mitch nun eine zeitlang für den Fernsehsender den Reality-Show-Bullen mimen. Das hat ihm noch gefehlt.

Aber da es immer schlimmer kommt, als erwartet, wollen die Fernsehfutzis noch einen Partner für Mitch. „Rein zufällig“ läuft ihnen bei der Suche nach einem Fernsehkollegen Trey über den Weg. Zack, schon müssen die beiden ungleichen Partner im Fernsehen auftreten und nebenbei noch einen bösen Waffenhändler schnappen …

Und da Mitch nicht so begabt ist, was die Schauspielkunst betrifft, bekommt er noch Nachhilfeunterricht von T.J. Hooker aka William Shatner. Nette Selbstverarsche.

Meinung von

Nette, kurzweilige Unterhaltung. Robert De Niro spielt (mal wieder) einen mürrischen Typen. Den kann er aber auch gut mimen.

Auf der anderen Seite haben wir Eddie Murphy, der etwas ruhiger tritt. Natürlich ist er der Pfau, der Show-Gockel. Aber er macht nicht mehr die Faxen, wie wir sie z.B. aus Beverly Hills Cop kennen. Von daher war alles recht angenehm anzuschauen.

Lustig wird der Film durch die gegensätzlichen "Partner" und vor allem durch die herrliche Kritik an den Medien. Spitz, bissig und selbstironisch wird hier mit den Medien – in diesem Fall mit dem Fernsehen – umgegangen. Da mache ich doch immer gerne mit ...

Die Story ist nicht zu hanebüchen, sondern sogar auf ihre Weise glaubhaft. Alles im grünen Bereich ...