Filmplakat Panic Room

8,5/10

"Alles was es hier gibt, sind diese scheiß Menstruationspillen." — Panic Room, 2002

Panic Room

Besprechung

Die Scheidung ist durch und nun suchen Meg Altman (Jodie Foster) und Tochter Sarah (Kristen Stewart) eine neue Bleibe. Da der Ex bezahlt, wird eben das fette Haus in Manhattan genommen. Riesiger, cooler Kasten. Die Besonderheit ist der so genannte „Panikraum“, der extrem gesichert ist und für den Notfall gedacht ist, falls man sich mal vor bösen Buben verstecken muss. Wer konnte ahnen, dass schon in der ersten Nacht im neuen Heim genau dieser Fall eintritt?

Ein Enkel des vorherigen, steinreichen Hausbesitzers steht mit zwei Kumpels mitten in einer regnerischen Nacht in der Küche. Der alte Sack von Onkel hat nämlich noch einen Schatz im Haus versteckt, den es zu bergen gilt. Meg und Sarah können sich noch gerade in den Panikraum flüchten — und der Terror beginnt. Der Schatz liegt nämlich im Panikraum. Einer der Gauner ist Burnham (Forest Whitaker), der bei einem Sicherheitsdienst arbeitet und alles über den Raum weiß. So weiß er auch, dass das Telefon in dem Raum noch nicht angeschlossen ist. Die beiden Frauen sind von der Außenwelt abgeschlossen.

Nun könnte man warten, bis die Schurken wieder abhauen. Aber die setzen alles daran, in den Raum zu kommen. Zudem wird die Situation erschwert, da Sarah ihr Insulin benötigt. Wie kommen Mutter und Tochter aus dieser Situation wieder raus? Wie werden die „Spannungen“ zwischen den drei Bösen gelöst?

Meinung von

Gute, spannende Unterhaltung. Hier haben wir ein weiteres Werk von David Fincher, der uns auch schon mit Se7en und Fight Club beglückt hat.

Ich hatte die Befürchtung, dass der Streifen zu ruhig werden würde. Die Mädels auf der einen Seite der Tür, die bösen Buben auf der anderen. Na und? Aber Fincher hat das Thema spannend umgesetzt. Da gibt es zwar auch lange Einstellungen, aber die sind deshalb nicht langweilig. Cool ist die "Wir-holen-unser-Handy-aus-dem-Schlafzimmer"-Szene. Schön in Highshutter und scheinbar unendlich lang. Unendlich und quälend. Da können schon mit so manchen Leuten die Nerven durchgehen, gell Birte? (Musstest mich ja deshalb nicht gleich schlagen ...)

Kaum dachte man, die Handlung könnte nicht mehr weitergehen, schon hat sich das Blatt kräftig gewendet: Schurken im Panikraum, Meg außerhalb.

Sehr gefallen haben mir auch die teilweise ausgefallenen Kamerafahrten. Alle Achtung. Kann man sich ohne Bedenken anschauen.