Filmplakat K-Pax

8,5/10

"Ich hatte mein Glück schon gefunden. Es saß mir gegenüber." — K-Pax, 2001

K-Pax

Besprechung

New York, Central Station. Eine alte Dame wird überfallen und ein Mann, der im Licht steht, will ihr helfen. Die Polizei kommt und schnell stellt sich heraus, dass der Mann nicht der Täter war. Er wird gefragt, wie er heißt? Antwort: Prot. Woher er kommt? Von K-Pax. Seine Fahrkarte? Tja, wer von einem fernen Planeten auf Licht reist, der braucht auch keine Fahrkarte. Ferner Planet? Auf Licht gereist? Okay, ab in die Klapse.

So landet also Prot (Kevin Spacey) in einer Nervenheilanstalt. Sein behandelnder Arzt ist Dr. Mark Powell (Jeff Bridges). Powell glaubt natürlich null daran, dass der Typ von einem anderen Stern ist. Obwohl es schon seltsam ist, dass er auch nach einer Woche, in der er mit Ruhigstellern vollgepumpt wurde, nicht darauf reagiert. Im Grunde braucht er die eh nicht, ist unser Außerirdischer doch ein ganz ruhiger Patient. Powell unterzieht Prot so manchem Test, um dessen Geisteskrankheit aufzudecken, doch seine Angaben bezüglich eines fremden Planetens sind irgendwie alle glaubwürdig.

Powell, selber ein Mann, der so seine Probleme hat, versucht nun, hinter das Geheimnis dieses mysteriösen Mannes zu gelangen. Derweil dieser fröhlich langjährige Anstalts-Insassen heilt. Geht doch … 🙂

Meinung von

Guter Stoff! Hat mir sehr gefallen. Keine großen Längen. Mr. Spacey ist die Ruhe in Person und man nimmt ihm den Außerirdischen, der den Menschen doch in so mancher Hinsicht weit überlegen ist, sehr gut ab. Klasse gespielt! Und auch ein Mr. Bridges spielt gut. Im ersten Moment wirkt er zwar ein wenig tranig, das stellt sich aber schnell als seine Rolle heraus. Ein Psychiater, der voll in seinem Job aufgeht, darüber aber seine Familie aus den Augen verliert. Traurig.

Ich für meinen Teil konnte am Ende des Filmes nicht sagen, ob Prot nun wirklich ein Alien ist, oder "nur" ein Mensch mit einem gewissen psychischen Problem. Das hat der Regisseur Iain Softley also schon ganz schön hinbekommen. Es wird zwar ein Lösungsansatz für den Gedanken "Er-ist-doch-nur-ein-Mann-mit-ner-Klapse" geboten. Ich würde in dem beschrieben Fall wohl auch meinen Verstand verlieren ... - Aber dennoch gibt es am Ende einige Dinge, die ungereimt bleiben und es einfach offen lassen: Kommt Prot "von da draußen", oder nicht? So gefällt Kino. Einen Eindruck hinterlassen, eine Möglichkeit, auf dem Film herumzudenken. Leider war's kein Kinoerfolg.