Filmplakat Der Herr der Ringe – Die Gefährten

10/10

"Weiß er nichts vom Frühstück?" — Der Herr der Ringe – Die Gefährten, 2001

Der Herr der Ringe – Die Gefährten

Besprechung

Es scheint tatsächlich noch Menschen zu geben, die das Buch nicht gelesen haben! (Zum Beispiel all die Delittanten hinter uns …) Also muss ich doch noch ein Wort über die Handlung fallen lassen.

Der Hobbit Bilbo Beutlin (Ian Holm) aus dem Auenland in Mittelerde hat einst einen mächtigen Ring gefunden. Um es genauer zu sagen den Ring. Der eine Ring, der vom bösen Sauron (Sala Baker) geschmiedet wurde und die Ringe der Macht von Elben, Zwergen und Menschen beherrschen kann. — Dazu gibt es eine ober-geniale Einführungsgeschichte! — Bilbo vermacht mehr oder weniger freiwillig diesen Ring seinem Neffen Frodo (Elijah Wood), der zunächst den Ring verborgen hält. Die Anweisung dazu erhielt er vom weisen Zauberer Gandalf, dem Grauen (Ian McKellen). Zeit streicht ins Land. Sauron, der einst besiegt wurde, sammelt sich. Das Böse nimmt Gestalt an und sucht diesen einen Ring.

Nun macht sich Frodo – wieder auf Geheis von Gandalf – auf die Reise nach Lothlorien, wo er den Ring zunächst den Elben geben möchte. Der Ring darf niemals in die Hände von Sauron gelangen! Sonst erlangt das Böse Macht über ganz Mittelerde. An Frodos Seite sind seine Freunde Sam Gamgee (Sean Astin), Peregrin Took (Billy Boyd) und Meriadoc Brandybuck (Dominic Monaghan). Die gefährliche Reise beginnt.

Auf der Reise sammeln sie noch weitere Gefährten auf. Im Endeffekt muss Frodo erfahren, dass der Ring zerstört werden muss. Dies kann leider nur dort geschehen, wo er auch geschmiedet wurde: Im Lande Mordor, wo die Schatten drohen, dem Sitz von Sauron.

Meinung von

Ich gebe es zu: Das Buch ist nicht für jeden zugänglich. Auch ist es dick! Aber es lohnt sich. Eine Geschichte voller Fantasy, Mythen, Elben, Zwergen, Orks, Zauberern und eben den kleinwüchsigen Hobbits. Lesen!

Und der Film? Anschauen! Lange galt das Buch (die drei Bücher) als unverfilmbar. Nun wurde das Projekt (erneut) in Angriff genommen. Und es ist eine wunderbare Umsetzung des Stoffes. Regisseur Jackson hat sich sehr nah an die Buchvorlage gehalten. Alles andere wäre auch sein Untergang gewesen. Nicht ganz so wichtige Passagen wurden herausgenommen. Alles verzeihlich. Ich war zu tiefst gerührt und hätte auch gleich Teil 2 und 3 hinterschieben können. Aber darauf müssen wir leider noch warten. In 2002 und 2003 geht es jeweils weiter.

Was ich nicht verstehen kann ist der Vergleich zwischen Herr der Ringe und Harry Potter. Das kann man schlicht nicht machen! Zauberer sind eben nicht gleich Zauberer. — Und dann gab es doch tatsächlich wieder Unkenrufe, die uns weismachen wollten, der Film würde uns (wie Potter auch) verführen wollen, dämonisch sein. Lächerlich. In der Zeit stand gar, Der Herr der Ringe sei sexistisch und rassistisch. Voll daneben! (Vor allem, da die Zeit die neun schwarzen Reiter als "dunkelhäutige Menschen" bezeichnete ... — Deshalb gibt es uns Moviejunkies. Wir schauen uns die Filme auch an, über die wir schreiben!).

Ich sage: Unbedingt anschauen! Ist Weltliteratur, die exzellent umgesetzt wurde. Aber ob der Film FSK ab 12 verdient hat? Ist schon an macher Stelle hart ...