Besprechung
Bridget Jones (Renée Zellweger) ist 32, arbeitet in einem Verlag, raucht wie ein Schlot, hat ein kleines Problem mit ihrem Gewicht und — sie ist Single.
Immer auf der Suche nach „dem Richtigen“, sind ihr (wer könnte es ihr verübeln) bestimmte Festlichkeiten (z.B. Weihnachten) ein Gräuel. Immerzu hört man als Single die Frage „Und was macht dein Liebesleben?“. Natürlich nichts! Auf dem elterlichen Weihnachtsfest wird sie dem Juristen Mark Darcy (Colin Firth) vorgestellt. Das ist er! Ein Blick auf den Renntier-Pulli bringt jedoch die Gewissheit: Nee. Das ist er doch nicht. Die Suche geht weiter…
Bridget liebt ihren Chef, Daniel Cleaver (Hugh Grant), der als Ober-Chauvi bekannt ist. Sie kommen sich näher, alles scheint Sonnenschein zu sein. Endlich einen Freund! Dabei kreuzen sich Bridgets und Marks Wege immerzu. Mark ist mit Daniel befreundet gewesen. Doch der eine hat dem anderen die Frau ausgespannt … Feindschaft.
Unsere Hauptperson wird dann doch noch von Daniel hintergangen. Nix Freund mehr. Ein neuer Job muss her. Und immer wieder läuft ihr Mark über den Weg. Ist er vielleicht doch der Richtige?
Meinung von Nils
Gut gelacht. Eine wunderschöne (Spät-)Sommerkomödie. Ich wäre in den Film ja nicht reingegangen, wenn ich nicht von einer Bekannten, die das Buch gelesen hat, gehört hätte, dass das Buch schon toll gewesen sei. Sie hatte ihn schon gesehen. Ich darauf die Hoffnung aufgegeben, den Film doch noch zu sehen. Aber es gibt immer Zufälle im Leben ...
Die gibt es auch im Leben von Bridget, die stets nicht nachdenkt und einfach frisch von der Leber (die von zu viel Wein eigentlich schon angegriffen sein dürfte) erzählt. Dabei bleibt es nun einmal nicht aus, dass Bridget auch in so maches Fettnäpfchen stolpert. Was sie wieder extrem symphatisch macht. Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück ist eine schöne englische Komödie um das uns alle bewegende Thema Liebe. Was mache ich, wenn ich nach langer Zeit immer noch Single bin? Wie beschissen sind bitte schön Einladungen als Single zu Essen, wo man nur mit (scheinbar) glücklichen Paaren am Tisch hockt? Dabei wieder die Ätz-Frage: Was macht Dein Liebesleben?
Im Grunde ist die Story natürlich schnell durchschaut. Wer hat wen betrogen? Wer ist mit wem verfeindet? Wer kommt im Endeffekt mit wem zusammen? — Aber das macht nichts. Der Film ist einfach flüssig und stimmig erzählt, wartet mit dem von mit so geschätzten britischen Humor auf.
Lieblings-Szene? *hmm* Die Kochszene. Was hälst du von der Suppe?
— Sie ist blau!
Auch schön ist die Prügelszene zwischen Mark und Daniel. Sachtma Jungs: Wann habt ihr euch das letzte Mal gebeult? So geht das nämlich nicht ... *seufz*
Lieblings-Spruch? Am Ende küssen sich Bridget und Mark. Sie lässt ab und meint, dass nette Jungs so nicht küssen würden. Tun sie doch!