Besprechung
Der Trucker Jack Burton (Kurt Russell) ist ein echter Haudegen. Der lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und hat stets einen flotten Spruch auf den Lippen. Eines Tages will er seinem Kumpel Dennis Dun (Wang Chi) helfen. Eigentlich schuldet Dennis ihm Geld, aber nun fährt Jack mit seinem Kumpel zum Flughafen, um die Zukünftige von Dennis abzuholen, die aus China ankommt. Doch die wird vor den Augen der Beiden gekidnappt. Eigentlich sollte das Protegé von Rechtsanwältin Gracie Law (Kim Cattrall) entführt werden, doch es kam anders.
Nun machen sich Jack und Dennis auf den Weg nach Chinatown, um die entführte Miao Yin (Suzee Pai) zu befreien. Dabei geraten sie mitten in einen Krieg, in dem auch mystische Wesen mitmischen.
Jack, Dennis und Gracie dringen in den Hauptsitz von David Lo Pan (James Hong) ein, der Miao Yin zu einem ganz bestimmten Zweck entführt hat. Lo Pan ist ein Verfluchter, der dem Gott des Ostens ein Opfer bringen muss, damit er wieder einen fleischlichen Körper bekommt. Jack und seine Freunde müssen viele Gefahren meistern, ein wahres Labyrinth im Keller von Lo Pan durchschreiten, sowie gegen Dämonen, chinesische Hexer und Monster kämpfen.
Meinung von Nils
Die 1980er haben eine ganz bestimmte Sorte Film hervorgebracht. Oft waren sie hektisch, quirlig, bunt, schnell, schrill und im Hintergrund war stets Synthesizer-Mucke zu hören. Die Frauen waren meistens laut und kaum zu ertragen. So auch in Big Trouble in Little China. Der Film ist ein typischer 80er-Streifen. Schön mit Neon-Design beim Bösewicht (WTF?) und einer nervigen, weil ach so toughen, Hauptdarstellerin.
Dennoch war Big Trouble in Little China cool. Ein Haudegen von Held, stereotypisch im Unterhemd unterwegs, schlägt sich durch ein Meer von Zauberwesen und unheimlichen Monstern, immer einen dummen Spruch auf den Lippen. Und ja, das große Zottelmonster hat lange Gummifüße und einen unbeweglichen Gesichtsausdruck — damals war das aber der Wahnsinn.
Regisseur John Carpenter vermischt gekonnt Action, Humor und chinesische Magie zu einem farbenfrohen Klamauk-Spaß. Als ich den Streifen zum ersten Mal sah fand ich das Gummimonster und den fliegenden Wächter mit seinen unzähligen Augen furchteinflößend. Heute lacht man darüber.
Big Trouble in Little China hat, das fiel mir erst kürzlich wieder auf, ständig diese nervige Musik im Hintergrund. Allerdings wirkt das. Ein einfacher Lauf der Protagonisten durch einen langweiligen Gang wird plötzlich hochdramatisch. Der Film bekommt ganz klar einen nostalgischen Bonuspunkt. Denn seien wir mal ernst — aus heutiger Sicht ist Big Trouble in Little China irgendwie schlecht.