Filmplakat Besser geht’s nicht

10/10

"Ihretwegen möchte ich ein besserer Mensch sein." — Besser geht’s nicht, 1997

Besser geht’s nicht

Besprechung

Melvin Uldall (Jack Nicholson) ist Schriftsteller und zwangsgestört. Aus Angst vor seiner Umwelt beleidigt er jeden — auch die Menschen, die er eigentlich mag. Dazu gehört auch die Kellnerin Carol Connelly (Helen Hunt), die seinen täglichen Unmut im Restaurant erdulden muss. Nachdem sein schwuler Nachbar (Simon Bishop) überfallen wurde, muss er sich um den Hund des Schwerverletzten und später auch um dessen Privatleben kümmern. Diese Aufgabe wird noch dadurch erschwert, dass er sich in Carol verliebt …

Der Film lebt nicht von der Handlung, sondern von den furios aufspielenden Schauspielern: Jack Nicholson und Helen Hunt erhielten für ihre Leistungen vollkommen zurecht den Oscar. Ich habe den Film mittlerweile viermal gesehen und jedesmal ist er wundervoll komisch, mit einer ausreichenden Prise Romantik. Ein seltenes Kleinod.

Meinung von

Komödien gab es in den letzten Jahren viele: Meistens derb, laut und möglichst geschmacklos. Dieser Film hebt sich aufs Schönste davon ab: Keine Spermaorgien, keine Aufbereitung der Pubertät. Klassischer, geistreicher Wortwitz mit großartigen Schauspielern. Ein Höhepunkt der 90-er Jahre.

Besser geht's nicht ist eine der besten Komödien der letzten zwanzig Jahre. Menschliche Schwächen werden beleuchtet und ausgeschlachtet, aber ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Bloßstellung der Betroffenen. Ein wirklich und wahrhaftig wundervoller Film!