Filmplakat American History X

10/10

"Life is too short to be pissed all the time." — American History X, 1998

American History X

Besprechung

Edward Norton spielt Derek Vinyard, ein amerikanischer Junge, der verbittert ist von dem Tod seines Vaters. Er rutscht in die rechte Szene, wird ein hohes Tier. Getrieben von Hass. Abgrundtiefem Hass allem Fremden gegenüber. Eines Abends macht ihn seiner kleiner Bruder, „Danny“ (Edward Furlong), darauf aufmerksam, dass sich Farbige an seinem Wagen vergehen. Derek rastet aus, ermordet brutal einen der Autoknacker und landet im Knast.

Danny tritt in der Zeit, in der Derek im Knast hockt, in die Fußstapfen seines großen Bruders und Vorbilds.

Derek wird entlassen und hat sich verändert. Er ist „runter“ vom rechten Tripp. Geholfen hat ihm dabei sein alter Lehrer Sweeney (Avery Brooks), der auch Danny versucht zu helfen. Der große Bruder erklärt dem kleinen Bruder schließlich, was mit ihm im Gefängnis geschehen ist …

Meinung von

Grandios! Man mag sich zwar teilweise an dem "Böser-Bube-wird-geläutert-und-geht-den-völlig-anderen-Weg" stören. Edward Norton spielt jedoch den Neonazi mit Gesinnungswandel so überzeugend, so eindrucksvoll, dass man über solche Schwächen hinwegsehen kann.

Es kommt tatsächlich nicht sehr oft vor, dass ich von einem Schauspieler sage "Hey, der hat gut gespielt!". Oft ist es doch so, dass die Schauspieler nur ihren Text aufsagen und dazu ein wenig Mimikspiel durchziehen. Edward Norton schauspielert in diesem Film jedoch! Die Thematik ist beeindruckend, die Umsetzung gelungen.

Ich sah den Film später noch einmal mit Jugendlichen ... — Wenn man nicht ein wenig denken kann, dann sollte man den Film sich lieber nicht anschauen ...— Die haben ihn nicht verstanden, sich lustig darüber gemacht.