Filmplakat Hitch – Der Date Doktor

7/10

"Das war lustig. Auf eine absurde Weise." — Hitch – Der Date Doktor, 2005

Hitch – Der Date Doktor

Besprechung

Wer kennt das nicht: Da sieht man diese wunderschöne Frau und man denkt (z.B.) „Holla, die Waldfee!“. Dann gesellt sich aber ein obskurer Waldschrat zur schönen Fee und man fragt sich: „Unter Zuhilfenahme welcher Drogen hat der Mann das geschafft?“ Bislang blieben diese drängenden Fragen unbeantwortet. Doch Alex Hitchens (Will Smith) – von allen nur Hitch genannt – kennt zumindest eine Antwort, denn er ist der Date Doktor, der verhinderten Liebhabern wie Dir und mir hilft, bei der richtigen Frau zu landen. Und zwar nicht nur auf dem Bauch.

Der Beruf von Hitch ist es, Männern dabei zu helfen, die Liebe ihres Lebens für sich zu begeistern, er sorgt dafür, dass man aufeinander aufmerksam wird und auch später noch das eine oder andere Gesprächsthema findet. Aber auch um profane Dinge wie Halspastillen für den guten Atem liegen dank Hitch stets bereit. Albert (Kevin James) ist ein besonders schwerer Fall, hat sich doch der übergewichtige Steuerberater ausgerechnet in seine reiche und berühmte Klientin Allegra (Amber Valletta) verliebt. Als wäre das nicht schon genug Arbeit, hat Hitch noch ein anderes Problem: Er verliebt sich selbst und seine Flamme, die Journalistin Sara, ist ein wirklich harter Brocken. Alles scheint verloren als Sara herausbekommt, welchen Beruf Hitch hat und ihm nur das Schlechteste unterstellt.

Meinung von

Hitch macht wirklich Spaß und das liegt vor allem an den männlichen Darstellern. Will Smith überzeugt als Hitch mit Witz und sichtbarem Spaß an der Rolle, hat er doch wieder einmal die Chance Romantik und Humor auf seine ganz eigene Art zu kombinieren. Die eigentliche Entdeckung ist aber Kevin James. Der mehr als kompakte Schauspieler ist bislang ja vor allem als IPS-Fahrer und Ehemann in der Serie "King of Queens" bekannt geworden. Doch in diesem Film kann er zeigen, was für ein großartiger Komiker er sein kann: Vor allem seine Slapstick-Einlagen sind großartig, seit Jahren habe ich solchen großartigen Quatsch nicht mehr gesehen. Insbesondere eine Szene, in der er auf einer öffentlichen Treppe sein Mittagessen verzehrt, hat es mir angetan: Sowas habe ich seit Jerry Lewis nicht mehr gesehen. Zumindest nicht in dieser humoristischen Qualität.

Doch es gibt auch ein paar Schattenseiten: Auf eine Rückblende in Hitch Jugend hätte man z.B. getrost verzichten können. Genauso auf die glänzend reine Darstellung New Yorks, die besser in einen Touristenfilmchen gepasst hätte. Am schlimmsten ist aber – Eva Mendes. Es mag sein, dass es Menschen gibt, die sie hübsch finden, aber selbst ein Blinder sieht, dass sie keine Schauspielerin ist. Beim Remake (das ja irgendwann kommen wird), darf es gerne eine Frau sein, die mehr Ausdruck in ihr Gesicht bekommt als Lachen und Trauer.

Schließlich – Hitch ist ein Film für Männer. Die Frauen sind nämlich alle schön und in glänzender Form. Eine dicke, schlecht angezogene Frau sucht man vergeblich. Und die hätte bestimmt die gleichen Probleme wie Albert.