Filmplakat Collateral Damage

6,5/10

"Da bestellt man kanadischen Speck und bekommt 'ne deutsche Wurst." — Collateral Damage, 2002

Collateral Damage

Besprechung

Der Feuerwehr-Kapitän Gordon Brewer (Arnold Schwarzenegger) muss mitansehen, wie seine Frau und sein kleiner Sohn bei einem Bombenanschlag sterben. Schnell kommt heraus, dass „El Lobo“ hinter dem Terroranschlag steckt, ein durchgeknallter Guerilla aus Kolumbien. El Lobo wollte eigentlich amerikanische Regierungsleute in die Luft sprengen. Wie ein Mann einer Sympathisantengruppe meinte, wären da zivile Opfer nur Kollateralschäden. Eben Nebenprodukte. Findet Arnie natürlich gar nicht lustig so einen Satz. Also macht er sich auf den Weg nach Kolumbien, um den ollen Wolf selber zu plätten.

Nun scheint Kolumbien nicht gerade das Traumland zu sein, zumal, wenn man weiß ist und wie ein Hünne durch die Menge läuft. Nebenbei darf Gordon auch gar nicht in Kolumbien sein. Schließlich trifft er auf den Wolf und will ihn umbringen. Ein Anschlag missglückt und Arnie ist der Gefangene. Hier gibt’s tatsächlich eine kleine Aussprache zwischen den beiden Männern. Gar nicht einmal so dumm. Meint doch El Lobo, dass Gordon früher ein Mann war, der Leben gerettet hat. Nun würde er in Gordons Gesicht etwas anderes sehen. Schlussfrage: Wie unterscheiden sich also die beiden Typen noch voneinander?

Blöde: Der CIA greift ein, El Lobo kann fliehen und will in L.A. eine weitere Bombe legen. Es kommt zum Showdown.

Meinung von

Der Film war schon im Kasten, als der 11.9.01 dazwischen kam. Die Produzenten legten den Film erst einmal auf Eis. Die Erinnerungen an den besagten Tag sind jedoch wohl noch zu sehr präsent. Ein großer Erfolg wird der Film eher nicht. Dabei ist Collateral Damage gar nicht einmal soooo schlecht. Ist ein klassischer Actionfilm. Viel Bumm und Hau-druff. Arnie natürlich wieder der Held, der alle niederkloppt. Nette Unterhaltung, wobei die Story zum Glück auch nicht so stumpfsinnig und blöde ist, wie erwartet (oder befürchtet). So gibt es z.B. auch "nachdenkliche" Momente, in denen das Leid der Bevölkerung angeprangert wird. Auf der einen Seite die Amis, auf der anderen Seite die Kolumbianer, die lieber alleine sein wollen. Dazwischen? Dazwischen sind die kleinen Bauern, die alles abbekommen. Ich war nur froh, dass der Film nicht so patriotisch war und auch nicht zu schleimig.

Kann man sich locker am Abend mal anschauen. Zumal der Schluss sogar ziemlich flott und spannend ist. Ich denke, es war Arnies letzter Film. Ich konnte ihm partout nicht den Familienvater mit einem 10-jährigen Sohn abnehmen. — Dann noch: Das war natürlich wieder ein Film für den guten Nils ... — Überall Latinos und Spanisch. Ich war bedient ... *stöhn*