Filmplakat Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns

6/10

"Du bringst mich zu Lachen. – Über dich! Nicht mit dir!" — Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns, 2004

Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns

Besprechung

Es sind knapp sieben Wochen ins britische Land gegangen, nachdem wir Bridget Jones (Renée Zellweger) in die verschneiten Arme von ihrem Anwalts-Prinzen Mark Darcy (Colin Firth) haben sinken sehen. Bridget schwebt immer noch auf Wolke 7. Alles ist super!

Die „seriöse Journalistin“ hat zwar jetzt endlich einen Freund, aber gewisse Probleme bleiben doch bestehen. So ist Bridget immer noch „pummelig“ und sie hat auch immer noch ihre Minderwertigkeits-Komplexe. Wieso liebt ein so angesehener Anwalt gerade das hässliche Entlein Bridget? Liebt er sie tatsächlich? Wieso faltet er seine Unterhosen vorm Sex?

Die von Zweifeln geplagte Bridget wird immer paranoider, verfolgt Mark und zu allem Übel ist da auch noch dieses Super-Model von Anwältin, Rebecca (Jacinda Barrett), die Mark ständig umschwärmt und sich so verdammt nett gegenüber Bridget gibt. Die führt doch etwas im Schilde..!?

Zu allem Übel muss Bridget dann auch noch – man kann ja nie zuwenig Probleme auf einmal haben – eine neue Doku-Serie mit ihrem schleimigen Ex-Vorgesetzten Daniel Cleaver (Hugh Grant) in Thailand drehen. Na, das kann ja nur heiter werden …

Meinung von

Kann man sich anschauen – muss es aber nicht. Ich stand dem Teil ja schon etwas skeptisch gegenüber. Als ich dann hörte, dass sich die Produktionsfirma (ich glaube, dass es die Produktionsfirma war...) in Zukunft von solchen britischen Komödien erst einmal distanzieren wolle, hob das nicht gerade meine Meinung von dem Film. Na, wir ließen uns dann mal überraschen.

Der zweite Teil von Bridget Jones ist etwas wirr und die Fäden sind recht locker gespannt. Zwar läuft alles nachher auf einen Punkt hinaus, dennoch kam bei mir das ungute Gefühl auf, der Streifen könnte nur eine lose Ansammlung von Witzen sein. Zugegeben, die Witze sind teilweise sehr schön. Meine Lieblingsszenen sind "Bridget unter Drogen" und "Zwei Männer kämpfen wie Mädchen". Dennoch wirkt es aber wie eine Witzsammlung, nicht wie eine konsequent durchdachte Geschichte. Die Gefängnis-Szenen hätte man z.B. nicht so ausweiten müssen. Ging mir schon etwas auf den Keks, das ständige Madonna-Geplärre ...

Was im zweiten Teil konsequent weiter geführt wird, das sind die Unmengen an Fettnäpfchen, in die Bridget reintritt. Und sie nimmt jedes Näpfchen mit kräftigem Schwung mit!

Schade fand ich, dass Hugh Grant eher eine kleine Nebenrolle spielt. Es sind doch immer die Schurken, die einem am angenehmsten sind. :-) Im Endeffekt muss ich aber sagen, dass ich weniger erwartet hatte und somit angenehm überrascht wurde.