Filmplakat Planet der Affen

8/10

"Okay Kids. Wer will Aspirin kaufen?" — Planet der Affen, 2001

Planet der Affen

Besprechung

In aller Kürze: Ein Astronaut gerät in einen elektromagnetischen Wirbelsturm und reist in der Zeit voran, macht Bruchlandung auf einem Planeten. Astronaut Capt. Leo Davidson (Mark Wahlberg) will wieder Kontakt zu seinen Leuten aufnehmen, wird allerdings gleich in eine Jagd mit einbezogen. Menschen werden von menschenartigen Affen gejagt. Davidson wird geschnappt und in die Affenstadt gebracht.

Hier gibt’s die verkehrte Welt: Die Affen behandeln die Menschen wie Tiere, wie Abschaum. Naja, so wie wir eben mit den Tieren bei uns umgehen …

Die Menschenrechtlerin Ari (Helena Bonham Carter) hilft dem Astronauten und seinen neu gefundenen Menschenfreunden zur Flucht. Es kommt zum Kampf zwischen den Menschen und dem gnadenlosen General Thade (Tim Roth).

Zum Schluss kommt es zur Versöhnung und zur Aufklärung der Herkunft der intelligenten Affen. Friede, Freude, Eierkuchen. Davidson reist wieder in der Zeit zurück und landet … — Tja, wo?

Meinung von

Ich gebe acht von zehn Moviejunkie-Punkten. Mich hat die Bildästhetik beeindruckt, was aber bei Tim Burton auch nicht anders zu erwarten war. Bonuspunkt also schon alleine durch Burton. Minuspunkt ist der olle Mark Wahlberg. Der Mann war keine gute Wahl. Zu ausdruckslos, zu blass ist er. Da kommt nichts rüber.

Während das Original von '68 noch auf Rassenunruhe und atomare Bedrohung abzielt, finden wir in Planet der Affen 2001 lediglich die Kritik an der Handhabung von Menschen zu Tieren, in dem uns der Spiegel 1:1 vorgesetzt wird. Gelungen.

Sehr gut fand ich Tim Roth als General Thade. Mann, kann der Typ böse dreinschauen. Was für ein mieser Bösewicht. Wenn schon der Held blass ist, dann wenigstens einen richtigen Schurken!

Angenehm überrascht war ich auch davon, dass Burton die Geschichte nicht einfach noch einmal erzählt hat, sondern sich nur das Rückgrat genommen hat, und darum eine neue Story gestrickt hat. Die unterdrückten Menschen können hier sprechen und sind auch nicht so dumpf wie im Original. Ebenfalls schön: Der Film hat ein Ende! Konnten dem PotA von '68 noch vier Sequels folgen, kann das hier nicht passieren. Das Ding ist abgeschlossen. Fini. Schluss. Aus.

Auch wenn man es nicht unter der Maske (Die Masken sind ebenso wie die Kostüme erste Klasse!) erahnen kann, so spielt doch sogar der Ur-Astronaut aus PotA '68 mit! Ja. Ist so. Der Waffenfanatiker Charlton Heston spielt den sterbenden Vater von General Thade. Lustiger Einfall.