Filmplakat 21 Jump Street

6/10

"Das sind Teenager, Mann. Die sind richtig dumm. Du dürftest also weiter nicht auffallen." — 21 Jump Street, 2012

21 Jump Street

Besprechung

Der Klassiker: Jenko (Channing Tatum) war der beliebte, sportliche Schüler – wenn auch nicht so schlau. Schmidt (Jonah Hill) hingegen war in der Schule der schlaue, dicke, unbeliebte Schüler. Sieben Jahre nach dem Abschluss treffen sich die beiden Jungs wieder. Beide wollen Polizisten werden. Jenko und Schmidt stellen fest, dass sie sich gegenseitig helfen können und werden beste Freunde. Als sie dann die Polizeiakademie absolviert haben, freuen sie sich auf ihren Polizeieinsatz. Doch zu mehr als Fahrradpolizisten im Park reicht es nicht. Dabei wollen die Freunde höher hinaus.

Ihr Chef gibt ihnen nach einem Vorfall im Park einen neuen Auftrag. Schmidt und Jenko sollen sich bei Captain Dickson (Ice Cube) in der 21 Jump Street melden. Dabei handelt es sich um eine Kirche, in der der Captain ein Team führt, das aus jung aussehende Polizisten besteht, die an Schulen geschickt werden, um dort Verbrechen aufzudecken.

Jenko und Schmidt gehen an eine Schule, an der es ein Drogenproblem gibt. Die Biografien sind ausgearbeitet, die Polizisten wohnen bei Schmidts Eltern. Weil Jenko mit der neuen Schule nicht zurecht kommt – alles Ökos –, verpatzt er die Einführung und vertauscht vor Direktor Dadier (Jake Johnson) die Namen. Jenko ist nun der Chemie-Nerd und Schmidt das Sport-Ass. Vor allem letzteres kann Sportlehrer Mr. Walters (Rob Riggle) nicht glauben.

Meinung von

21 Jump Street war in meiner Jugend sehr populär und Johnny Depp hatte damit seinen Durchbruch. Ich habe übrigens nie eine Folge gesehen. Davon abgesehen, war es also nur eine Frage der Zeit, dass Hollywood sich sagte "Hm, wir denken, die damalige Zielgruppe ist alt genug, um nicht ins Kino zu gehen. Lasst uns die neue, unwissende Generation abgreifen."

Heraus kam eine Buddy-Komödie mit Jonah Hill, also geht es etwas "dreckig" zu. Am Ende gibt es auch einen zu erwartenden "Schwanz-Witz". Die Geschichte ist bis dahin nett, wenn man mal die Rollen tauscht. Der Nerd wird der angesehene, coole Typ an der Schule. Er bekommt auch, trotz seiner Nervosität, die Mitschülerin Molly Tracey (Brie Larson), die mit dem Schulliebling Eric Molson (Dave Franco) abhängt.

Jenko hingegen, nie gut in der Schule gewesen, fängt an, sich in seiner neuen Rolle wohlzufühlen. Chemie ist gar nicht so schlimm und die Brillen-Nerds auch gar nicht so blöd. Das ist alles vorhersehbar. Auch der Konflikt, dass, da nun die Rollen vertauscht sind, die beiden Freunde sich voneinander abwenden.

21 Jump Street hat genug Tempo und dumme Witze, um einen vergnüglichen Gehirn-abschalte-Abend zu haben. Die beiden Undercover-Cops müssen vor den Augen des Dealers Drogen einwerfen, um zu beweisen, dass sie keine Polizisten sind. Was dabei herauskommt, ist doch klar ...

Nett sind am Ende die Cameo-Auftritte von Johnny Depp und Peter DeLuise, die ihre Rollen aus der TV-Serie spielen. Das kommt davon, wenn man nicht mehr so jugendlich aussieht, dann muss man falsche Nasen tragen.