Filmplakat Matrix

9,5/10

"Es gibt keinen Löffel." — Matrix, 1999

Matrix

Besprechung

Der Hacker Thomas A. Anderson (Keanu Reeves), der sich selber Neo nennt, wird auf eine seltsame Reise genommen. Zunächst quatscht sein Computer ihn an und sagt ihm, dass er dem weißen Kaninchen folgen soll. Alice im Wunderland lässt grüssen … Er gelangt in eine Disko, trifft die liebliche Trinity (Carrie-Ann Moss), die ihn auf den kommenden Trip einlädt. Neo, der schon immer die Netz-Legende Morpheus (Laurence Fishburne) kennenlernen wollte, hat nun die Gelegenheit dazu.

Neo muss erkennen, dass das Leben, das er bisher geführt hat (und das Leben aller Menschen) nicht das war, wofür er es gehalten hat. Das, was wir erleben, wird uns nur von einem Computerprogramm vorgegaukelt. Harter Tobak! Ist ein bisschen philosophisch und so … — Aber genial! Wir tauchen in eine virtuelle Welt ein und erleben, wie das „wirkliche“ Leben ist.

Ein absoluter Realitäts-Schocker!?

Meinung von

Stark! Klar, ich hatte schon im Vorfeld etwas über den Film gelesen, aber das, was mir dort geboten wurde, das übertraf meine Erwartungen! Ein Film, der mit einer intelligenten Story aufwartet. Okay, die Messias-Geschichte (Ist er's? Ist er's nicht?) — Darüber kann man sich noch streiten (Deshalb auch "nur" 9,5 Moviejunkie-Punkte). Aber die Geschichte (und darum geht es doch im Kino) war erste Sahne! Matrix hat unser Sehverhalten verändert, behaupte ich einfach einmal. Oder?

Jeder kennt doch die legendäre Szene, wenn Trinity in dem Hotel von den Polizisten überfallen wird, sie hochspringt und die Kamera um Trinity herumfährt. Die Bewegung dabei eingefroren scheint. Spitze! Der Film hat Atmosphäre. Stil! Ja, er hat seine Gewaltmomente. Aber ich kann damit leben. Die Gewalt wird hier "schön und ästhetisch" praktiziert. Klingt seltsam, aber so ist es.

Wermutstropfen an der Sache ist allerdings, dass die Leute gleich Teil 2 und 3 hinterherproduzieren. Kommen 2002 und 2003. Was das wohl werden wird? Ich weiß nicht. So recht kann ich mich damit nicht anfreunden. Die Story ist so, wie sie uns präsentiert wurde, stimmig und abgeschlossen.

Noch lobenswert: Der gute, alte Agent Smith (Hugo Weaving). Mann, das ist doch einmal wieder ein schön ekliger Bösewicht. Erst durch solche Gegenspieler gewinnt der Held.