Filmplakat Beverly Hills Cop

7,5/10

"Und sie haben den Mann nicht bemerkt, der ihnen eine Banane in den Auspuff gesteckt hat!?" — Beverly Hills Cop, 1984

Beverly Hills Cop

Besprechung

Er ist aus Detroit, er hat ein loses Plappermaul und er geht seinem Chef tierisch auf den Keks. Polizist Axel Foley (Eddie Murphy) hat dem Departement gerade mal wieder viel Geld gekostet, doch das tangiert ihn nicht so richtig. Eines Abends findet er seinen alten Kumpel Mikey Tandino (James Russo) in seiner Wohnung vor. Mikey ist schon länger aus dem Knast raus und hat zuletzt in Beverly Hills als Wachmann für den Galeristen Victor Maitland (Steven Berkoff) gearbeitet. Dabei hat er einen Haufen deutscher Schuldverschreibungen mitgehen lassen. Noch am selben Abern wird Mikey vor Foleys Wohnung umgebracht und die Schuldverschreibungen sind verschwunden.

Foley nimmt sich Urlaub um nach Beverly Hills zu fahren und den Mörder seines Freundes ausfindig zu machen. Schnell gerät er mit Maitland aneinander, was die hiesige Polizei auf den Plan ruft. Fortan hat er die beiden Beverly Hills Polizisten Sergeant Taggert (John Ashton) und Detective Bild Rosewood (Judge Reinhold) an der Backe. Doch die können dem gewitzten Foley nicht das Wasser reichen, sprich der Cop aus Detroit kann die Schlipsträger aus Beverly Hills abhängen.

Maitland scheint sauber zu sein, doch Foley entdeckt krumme Machenschaften. Werden die schnöseligen Beverly Hills Cops dem ortsfremden, verzottelten Polizisten aus Detroit glauben und helfen?

Meinung von

Ach Mensch, in den 1980er haben sie schon gute Filme gedreht. Wie damals üblich, so begegnen wir auch in Beverly Hills Cop viel populärer Musik. Damals hat sich so ein Film sehr stark mit seinem Soundtrack identifiziert und wurde darüber verkauft. Die Musik war schon früh im Radio zu hören und man wollte den Film dazu sehen. Neben zum Beispiel den Pointer Sisters oder Glenn Frey ist natürlich Harold Faltermeyers Titelmelodie zu nennen. Klassiker!

Der Film lebt aber natürlich nicht nur von seiner Musik, sondern vor allem von dem losen Mundwerk Eddie Murphys. Er plappert immerzu und so viel Mist – es ist eine wahre Freude, dem zuzuhören. Die Geschichte ist ebenfalls gut. Ein persönlicher Rachefeldzug, gepaart mit einer Art Kulturkampf zwischen dem rotzigen Foley und den geschniegelten, überaus höflichen Polizisten aus Beverly Hills. Foley bringt Leben in die Bude und auch "Improvisationsgabe" (wenn es darum geht, die Wahrheit seinem Vorgesetzten gegenüber etwas zu dehnen …).

Taggert ist noch eher darauf bedacht, die Etikette zu wahren und nach den Regeln zu spielen, als der jüngere Rosewood – was zu einem schönen Spiel zwischen den Generationen führt. Rosewood lässt sich geradezu anstecken von Foley. Maitland ist ein eiskalter Krimineller, der der Meinung ist, er sei unantastbar. Sein Gehilfe und Schläger Zack (Jonathan Banks) hilft ihm dabei dieses Bild aufrechtzuerhalten. Zack ist eine skrupellose Killermaschine.

Beverly Hills Cop hat nicht nur die gute Musik, die frechen Sprüche von Axel Foley, sondern auch viel Tempo. Langweile kommt nie auf und so wird man knapp 105 Minuten gut unterhalten. Auch noch über dreißig Jahre nach dem Erscheinen des Films.